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Von Schöneberg aus hat infreSt bundesweit Baustellen im Blick

geschrieben von: Redaktion am 28.01.2018, 08:07 Uhr
paperpress549 
Vom EUREF-Campus aus wird die Welt um uns herum stetig erträglicher. Dazu tragen immer mehr Unternehmen bei, die sich der Energiewende und der Verbesserung der Umwelt verschrieben haben. Vor allem belasten Baustellen uns und die Umwelt. Alle, die täglich in der Stadt unterwegs sind, quälen sich durch den Verkehrsstau, der häufig durch Bau-stellen verursacht wird. Und schon oft haben wir beobachtet, dass an einer Stelle ein Baustellenloch gerade gestopft wurde, aber nach wenigen Wochen für die nächste Maßnahme wieder aufgerissen wird. Da in Berlin unzählige Leitungen und Kabel von mehr als 100 Ver- und Entsorgungsunternehmen liegen, hilft eine gute Koordination, sodass das Ausbuddeln an gleicher Stelle unterbleibt.

Zudem müssen sich alle Tiefbauer und Planer vor jeder Maßnahme erkundigen, wer dort Leitungen betreibt; man muss also eine Leitungsauskunft einholen.
infreSt hat dafür webbasierte Online-Portale entwickelt. Zum einen ermöglicht das Leitungsauskunft-sportal eStrasse das Versenden einer einzigen Anfrage an die zuständigen Ver- und Entsorgungsunternehmen. Alle einzeln abzufragen erübrigt sich also. Das Leitungsnetz gehört natürlich zu den kritischen Infrastrukturen. Niemand muss sich jedoch Sorgen darübermachen, dass bestimmte Informationen an Unbefugte gelangen. Portalnutzer erfahren nur, an wen Sie eine Leitungsanfrage senden, Einzelheiten über den Verlauf der Leitungen erteilen die jeweiligen Ver- und Entsorgungsunternehmen eigenständig. Zudem betreibt die infreSt den Baustellenat-las in Berlin. Er unterstützt die Ver- und Entsorgungsunternehmen sowie Behörden bei der Koordinierung von mittel- und langfristigen Baumaßnahmen.

Michael Müller war vor seiner Zeit als Regierender Bürgermeister Bausenator. Und in dieser Funktion erließ er ein Aufgrabeverbot von fünf Jahren für neu hergestellte Fahrbahnen und Seitenstreifen und von drei Jahren für neu hergestellte Geh- und baulich angelegte Radwege. Das bedeutet, dass während der vorgenannten Zeiträume keine Erlaubnisse für Sondernutzungen, die mit Aufgrabungen verbunden sind, erteilt werden dürfen. Mit dieser Vorschrift be-schleunigte Müller sozusagen den Prozess der Ent-wicklung des Baustellenatlas, denn nun waren alle in Zug-zwang, ihre baulichen Aktivitäten koordinieren zu müssen.

Am 1. Dezember 2017 hat infreSt, eine Tochtergesellschaft der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg (NBB) Büroräume auf dem EUREF-Campus bezogen. 17 Mitarbeiter sind hier derzeit tätig, weitere sollen in Kürze hinzukommen. Jan Tischer, gelernter Vermessungsingenieur, leitet den Vertrieb und das Marketing der infreSt. Er betreut die Großkunden, zu denen unter anderem die Berliner Wasserbetriebe, Vattenfall und die Telekom gehören. Sein Unternehmen kümmert sich aber auch um kleinere Kunden.

2006 begann man mit einem Public-Private-Partnership (PPP)-Projekt, an dem neben drei Bezirksämtern auch die Netzbetreiber von Gas, Fernwärme, Wasser und Strom beteiligt waren. Die Zusammenarbeit beim Thema gebündelte Einholung von Leitungsauskünften hat sich so gut entwickelt, dass 2011 die NBB und zwei Vattenfall-Unternehmen infreSt gründeten. Das Problem bis dahin war, dass kaum jemand wusste, wem welche Leitungen gehören und es zudem keine Baustellenkoordination gab. Heute ist man mit den Produkten der infreSt einer Lösung der Probleme ein gutes Stück nähergekommen.

Für die Zukunft, so Jan Tischer, plant sein Unternehmen eine App, die alle Bürger nutzen können. Hier erfährt man vor Ort, um was für eine Baustelle es sich handelt, wer Betreiber ist und wie lange die Maßnahme dauert. Problematisch ist allerdings ein genaues Bauende einer Baustelle zu benennen. Bauverzögerungen sind keine Seltenheit. Das kennen wir in Berlin auch von anderen Projekten. Für Baumaßnahmen ist die infreSt allerdings bereits dabei eine neue Lösung zu erarbeiten.

InfreSt wird mit seinen Portalen dazu beitragen, dass es künftig eine bessere Kommunikation bei Baumaßnahmen und hoffentlich ein paar weniger Baustellen in der Stadt gibt.

Mit Jan Tischer sprach Ed Koch

Alle Informationen unter:
www.infrest.de



  
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