Willkommen bei PaperPress Jugendpolitischer Pressedienst
suchen  
Hauptmenü  

Online  
Es sind 21 Besucher und 0 _MEMBER0 online..

Anmeldung

Sprachen  
Sprache auswählen:


  

Nicht zu fassen

geschrieben von: Redaktion am 27.06.2021, 06:36 Uhr
paperpress590 
Damit wir uns nicht missverstehen. Ich habe grundsätzlich nichts gegen eine CDU geführte Bundesregierung. 52 meiner 72 Lebensjahre musste ich keine Not leiden, von deutschem Boden ging kein Krieg aus und angegriffen hat uns auch niemand. Dass vieles in den 72 Jahren Bundesrepublik Deutschland immer noch nicht zufriedenstellend ist, steht auf einem anderen Blatt. An dieser Stelle sollen die Verdienste von FDP und SPD, die als Regulativ dafür sorgten, dass die Union nicht durchregiert, nicht vergessen werden. Auch die Rot-Gelben und Rot-Grünen-Jahre waren alles andere als eine verlorene Zeit.

So wie es nach 16 Jahren Helmut Kohl genug war, ist es jetzt auch nach ebenfalls 16 Jahren genug mit Angela Merkel, die, wie wir gerade erlebt haben, keine Autorität mehr in Europa besitzt. Kohl musste abgewählt werden, Gerhard Schröder und Joschka Fischer sorgten danach für ein frisches Zwischenspiel, bis sich eine Mehrheit der Deutschen nach der Union zurücksehnte. Diesmal muss die Kanzlerin nicht abgewählt werden, sie geht von allein. Anders als 2005 besteht diesmal nicht die „Gefahr“, dass wieder ein frisches rot-grünes oder grün-rotes Regierungsbündnis folgt. Die jetzigen Zahlen aus den Umfragen geben das nicht her. Nicht einmal für eine Ampel unter Einbeziehung der FDP würde es reichen. Einzig realistische Möglichkeiten sind derzeit eine knappe schwarz-grüne Koalition oder eine ausreichende in den Farben Deutschlands.

Wie auch immer, die CDU würde den Kanzler stellen. Armin Laschet läuft sich warm. Die guten Werte der Union, knapp unter 30 Prozent, sind nicht zu fassen. Masken-Affären, Impfchaos, Aserbaidschan-Affären und das unwürdige und peinliche Ge-zerre um die Kanzlerkandidatur zwischen Armin Laschet und Markus Söder haben der Union nichts angetan. Söder spielt den gekränkten Verlierer und tritt Laschet, wo er nur kann, gegen das Schienbein. Am letzten Montag beim Vorstellen des Wahl- bzw. Regierungsprogramms der Union stritt sich Söder öffentlich und live im Fernsehen mit Laschet um den Diesel-Preis. Jetzt erklärt Söder, dass ohne die „Mütterrente“ eine Koalition nicht zustande käme. Wie meint er das? Dass sich die CSU ausklingt und die CDU allein auf Suche nach Koalitionspartnern gehen soll? Söder macht nur Stress mit seinem populistischen Gerede.

Ein Höhepunkt der Volksverdummung ist die Wahl-Landesliste der CSU für Bayern. Bislang gewannen die CSU-Bewerber alle 46 Wahlkreise in Bayern direkt. Joachim Herrmann, bayerischer Innenminister, stand 2017 auf Platz Eins der Liste. Da die CSU alle Direktmandate gewann, stand ihr nach dem Verhältniswahlrecht kein weiteres Mandat zu. So musste die Spitzenkandidat in Bayern bleiben. Stolz verkündet Söder, dass auf der Landesliste seiner Partei ebenso viele Frauen wie Männer stünden. Großartig. Unter den 46 Wahlkreiskandidaten gibt es aber nur zehn Frauen. Wenn die CSU wieder alle Wahlkreise gewinnt, nützt das den Frauen auf der Liste nichts.

Es nützt Olaf Scholz und der SPD auch nichts, dass ihn 49 Prozent in der aktuellen Umfrage der FG Wahlen als Bundeskanzler für geeignet halten, Laschet 47 und Baerbock 29 Prozent. Auf der Liste der wichtigsten Politiker steht Scholz auf Platz Vier, Laschet auf Sechs und Baerbock auf Zehn von Zehn, hinter Spahn, das tut weh. 61 Prozent der Befragten glauben, dass die Union die Wahl gewinnt, und 67 Prozent an die vierte Corona-Welle. Vermutlich werden beide Ereignisse gleichzeitig eintreten.

Ed Koch

ZDF-Politbarometer
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/politbarometer-bundestagswahl-corona-vierte-welle-100.html?slide=20210624-0531-15-1006

Umfragen zur Bundestagswahl
https://www.wahlrecht.de/umfragen/



  
Anmeldung  




 


Registrierung

Impressum  
p a p e r p r e s s
Ed Koch (Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt)
Träger: Paper Press Verein für gemeinnützige Pressearbeit in Berlin e.V.
Vorstand: Ed Koch - Mathias Kraft
Postfach 42 40 03
12082 Berlin
Email: paperpress[at]berlin.de
PDF-Newsletter-Archiv:
www.paperpress-newsletter.de

Diese WebSite wurde mit PostNuke CMS erstellt - PostNuke ist als freie Software unter der GNU/GPL Lizenz erh�ltlich.