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geschrieben von: Redaktion am 03.09.2006, 13:37 Uhr
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2.058 Unterschriften (vorerst) für den Erhalt des Kinder- und Jugenderholungsheims auf Schwanenwerder
Der langjährige Leiter des Jugenderholungsheims auf Schwanenwerder, Lothar Duclos, übergab Jugendstadträtin Angelika Schöttler (SPD) am Freitag, dem 1. September 2006, einen Ordner mit 2.058 Unterschriften von Menschen, die sich für den Erhalt der Einrichtung auf der Havelhalbinsel aussprechen.
Duclos hatte die Unterschriftenaktion ins Leben gerufen, nachdem bekannt geworden war, dass das Heim verkauft werden soll. Das Wirtschaftspersonal des Heims taucht im Haushaltsplan 2007 nicht mehr auf. Dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg gehören zwei Stadtrandheime für Kinder und Jugendliche, neben Schwanenwerder auch das Grundstück mit zwei Häusern am Sandwerder in Wannsee. In einem Interview mit dem TAGESSPIEGEL äußerte Frau Schöttler, dass, sollte es keine hinreichende Finanzierung geben, eines der Grundstücke verkauft werden müsse, um das andere erhalten zu können. Dabei kam Schwanenwerder ins Spiel, weil dort angeblich der höhere Sanierungsbedarf bestünde. Am letzten Freitag betonte die Stadträtin, dass es immer ihre Absicht gewesen wäre, beide Einrichtungen zu erhalten. Dies könne aber nicht das Jugendamt finanziell allein schultern, dazu bedürfe es der Unterstützung des gesamten Bezirksamtes.
Am Montag, dem 4.9.2006 (17.00 Uhr) findet im Rathaus Schöneberg eine Sitzung des Jugendhilfeausschusses statt, bei dem das Thema Schwanenwerder auf der Tagesordnung steht. Auch das Bezirksamt will sich in seiner turnusmäßigen Sitzung am Dienstag, dem 5.9.2006 mit Schwanenwerder befassen.
Lothar Duclos und seine Initiative "Freundeskreis Schwanenwerder" hoffen, dass die Kinder- und Jugenderholung auf Schwanenwerder auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden kann. Duclos sammelt jedenfalls eifrig weitere Unterschriften.
Foto: paperpress (zur Veröffentlichung frei)
Lothar Duclos übergibt den Ordner mit den Unterschriften an Jugendstadträtin Angelika Schöttler.
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