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Die Zeit des Lachens ist vorbei: AFD jetzt in drei Landtagen vertreten

geschrieben von: Redaktion am 14.09.2014, 18:39 Uhr
paperpress509 
Nach dem Einzug ins Europa-Parlament mit 7,1 % im Mai, marschiert die AFD jetzt durch und erobert einen Landtag nach dem anderen. Zuerst Sachsen mit 10,1 % (EP: 9,7%), und nun am 14. September Thüringen mit 10,2 % (EP: 7,4 %) und Brandenburg mit 12 % (EP: 8,5 %). Auffällig ist, dass die Ergebnisse der Europawahl in () geringer waren, als jetzt bei den Landtagswahlen. Das heißt: die AFD ist weiter im Kommen.

2015 stehen zwei Wahlen im Kalender: Bremen (EP: 5,8 %) und Hamburg (EP: 6,0 %). Geht der Trend so weiter, ist die AFD sicher in beiden Stadtstaaten im nächsten Jahr vertreten. 2016 finden Landtagswahlen in Baden-Württemberg (EP: 7,9 %), Rheinland Pfalz (EP: 6,7 %), Sachsen-Anhalt (EP: 6,3%), Berlin (EP: 7,9 %), Mecklenburg-Vorpommern (EP: 7,0 %) und Niedersachsen (EP: 5,4 %) statt. 2017: Saarland (EP: 6,8 %), Schleswig-Holstein (EP: 6,8 %) und Nordrhein-Westfalen (EP: 5,4 %). Im Herbst finden auch Bundestagswahlen statt (EP: 7,1 %). 2018 dürfte die AFD, wenn nichts Einschneidendes passiert, im Bund und allen deutschen Landtagen vertreten sein. 2018 stehen Wahlen in Bayern (EP: 8,1 %) und Hessen (EP: 9,1 %) an.

Das Schicksal der FDP scheint damit besiegelt zu sein, ob für immer, wird sich zeigen. Und was die Piraten anbelangt, so war ihr Auftritt nur ein Intermezzo.

In den letzten drei Berliner Forsa-Umfragen liegen die Piraten bei nur noch 4 % (2011: 8,9 %). Allerdings dümpelt die AFD gegenwärtig auch bei 4 % in Berlin herum. Die 7,9 % bei der Europa-Wahl sind vorläufig dahingeschmolzen. Bis 2016 ist aber noch eine Weile hin.

Das Lachen über die älteren Herren und gebärfreudigen Mütter mit teilweise schillernder Vergangenheit und merkwürdigen Ansichten ist den Vertretern der so genannten etablierten Parteien CDU, SPD, Grüne und Linke mindestens jetzt gründlich vergangen.

Sage niemand, dass in unserem Land politisch nicht alles möglich ist und es immer wieder neue Parteien schaffen können, Mehrheiten zu organisieren.

Zumindest bleibt uns aber der ganz rechte Rand in den Parlamenten erspart. Den großen Zulauf hat die AFD nicht aus diesem Reservoire. Bei der Bundestagswahl 2013 scheiterte die AFD knapp mit 4,7 %. Sie holte 290 Tsd. Stimmen aus dem Lager der CDU, 180 Tsd. von der SPD, 430 Tsd. von der FDP, 90 Tsd. von den Grünen, 340 Tsd. von den Linken und immerhin 210 Tsd. aus dem Bereich der Nichtwähler. Das ist ja wirklich ein tolles Gemisch, an dem vor allem ehemalige FDP-Wähler beteiligt sind. Was ist bloß aus dieser stolzen Partei geworden, die über Jahrzehnte meist erfolgreiche Außenminister stellte? Ein Trauerspiel.

Ed Koch


  
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