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Kein wildwüchsiges Ramba-Zamba auf dem Teufelsberg!

geschrieben von: Redaktion am 24.08.2012, 17:52 Uhr
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Das „Aktionsbündnis Teufelsberg“, dem unter der Federführung des Naturschutzverbands „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald“ mehrere andere Naturschutzverbände und Bürgerinitiativen sowie zahlreiche engagierte Einzelpersönlichkeiten angehören, hat vor der Jahrtausendwende – letztlich erfolgreich, auch vor Gericht! – gegen die Errichtung einer „Gated Community“ (einer nach außen abgesperrten und bewachten Siedlung), „der Akropolis von Berlin, für privilegiertes Wohnen“, auf dem Teufelsbergplateau mitten im Grunewald gekämpft. Das Ziel war die Offenhaltung dieses hervorgehobenen Gebiets für die Öffentlichkeit und die Erholungssuchenden, sowie eine ansprechende Gestaltung nach Beseitigung des Großteils der gefährlichen Ruinen des vormaligen Horchpostens der Alliierten.

Nichts spricht aus der Sicht des Aktionsbündnisses gegen die Einrichtung eines „Horchpostenmuseums“ und einer kleinen Gastronomie an diesem Ort. Nach dem Auslaufen des Baurechts und der Rückabwicklung des Sonderbaugebiets, wieder hin zur Landnutzungsart „Wald“, wurden die Vertreter des Aktionsbündnisses in Gesprächen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz gebeten, Ruhe zu bewahren und längere Zeit mit Aktionen zurückhaltend zu bleiben, damit die Verhandlungen um die Rückübertragung der Eigentumsrechte an dem nunmehr wertlosen Areal auf die Stadt in ungestörter Ruhe betrieben werden könnten.

Weil von Ruhe auf dem Teufelsberg seit einiger Zeit nicht mehr die Rede sein kann, wurde von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in einem persönlichen Gespräch mit Stadtentwicklungs- und Umweltsenator Michael Müller (SPD) am 9. Juli 2012 der künftige Umgang mit dem Teufelsbergplateau als drängendes Problem der Stadtentwicklung im Naturschutz- und Umweltbereich angesprochen. Die zusammengefassten Vorstellungen des Aktionsbündnisses Teufelsberg zu „Entwicklungsmöglichkeiten für den Teufelsberg“ wurden dem Senator auch in schriftlicher Form übergeben. Das offiziell „abgesperrte“, tatsächlich aber für Abenteurer jeglicher Art leicht zugängliche Areal, dient vielen illegalen Zwecken, von Schießübungen Rechtsradikaler bis hin zur pseudoreligiösen Besetzung durch zweifelhafte „Gurus“ und ihrer Anhänger. In letzter Zeit jedoch ist die Situation eskaliert. An einer „spontanen“, tatsächlich durch soziale Netzwerke angekündigten Party am 4. und 5. August sollen ca. 5.000 Partygänger teilgenommen haben. Eine Infrastruktur für derartige Großveranstaltungen (Wasserversorgung, Strom, Toiletten, Abfallentsorgung usw.) fehlt völlig, der umgebende Wald wird stark in Mitleidenschaft gezogen. Für das Wochenende vom 24. bis 26. August 2012 wird zu einer weiteren, noch größer konzipierten Veranstaltung aufgerufen. Das ist nicht tolerierbar! Der gegenwärtige Eigentümer kann das nicht gewährleisten, er hat seine notorische Unzuverlässigkeit hinreichend unter Beweis gestellt.

Die Reaktion des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf, diesen Event zu untersagen, ist daher vollständig richtig und wird begrüßt. Sie lässt auf eine aus Sicht des Naturschutzes auf eine positive Zukunft hoffen.

Auskünfte zum „Aktionsbündnis Teufelsberg“: Kenneweg@ile.tu-Berlin.de


  
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