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Beiträge: Wenn Träume beginnen, wahr zu werden

geschrieben von: Redaktion am 08.12.2008, 18:58 Uhr
paperpress562 
Wo stünde Deutschland heute, wenn es nicht immer wieder Frauen und Männer gegeben hätte, die etwas angepackt haben? Viele waren erfolgreich, einige auch nicht. Trotz des unbestritten erfolgreichen Wiederaufbaus unseres Landes, haben Investoren und Bauunternehmer keinen besonders guten Ruf. Es gibt immer wieder Leute, die nicht nur alles in Frage stellen, sondern auch das Tragen von Bedenken zu ihrer Lebensaufgabe gemacht haben. Unvoreingenommenheit ist heutzutage nicht mehr angesagt. Jemanden, der einen Traum hat, die Chance zur Realisierung einzuräumen, ist offenbar nicht cool genug. Natürlich soll man sich jedes Bauvorhaben, jede Investition ge-nau ansehen, und auch diejenigen, die dahinter stehen. Es sind keine karikativen, gemeinnützigen Organisationen, sondern Wirtschaftsunternehmen, die mit dem, was sie tun, Geld verdienen wollen und müssen. Nicht weil sie raff-süchtig sind, sondern um die von ihnen geschaffenen Arbeitsplätze zu sichern. Im Baurecht ist alles geregelt, man-ches vielleicht sogar überregelt, was zu unnötigen Verzögerungen führen kann. Kein Bauvorhaben geschieht im Geheimen. Wir können zufrieden mit unserer transparenten Gesellschaft sein, die es uns erlaubt, gegen jeden und alles Einspruch zu erheben.
Reinhard Müller hat in der Leberstraße, unweit des Gasometers gewohnt, als er in den 70er Jahren nach Berlin kam, um hier zu studieren. Damals vernahm er das krächzende Geräusch, wenn sich der Gasometer füllte, was Tag und Nach geschah. Schon lange gibt der Gasometer keine Geräusche mehr von sich. Die Brache um ihn herum wird sich aber in den nächsten Jahren zu einem Standort entwickeln, um den den Bezirk Tempelhof-Schöneberg andere Regionen beneiden werden. Heute, am 8. Dezember 2008, fand der symbolische erste Spatenstich auf dem Areal statt. Neben Reinhard Müller griffen zum Spaten: Bürgerdienstestadtrat Oliver Schworck, Bezirksbürger-meister Ekkehard Band, und Thomas Drill von HOCHTIEF.

Bürgermeister Ekkehard Band nahm selbst in einem bereit stehendenBagger Platz und riss das erste große Loch auf dem Gelände des zukünftigen Parks am Gasometer auf. Nach wenigen Zentimetern kommt die Folie zum Vor-schein, unter der die Ablagerungen der letzten Jahrzehnte liegen. Der Boden ist durch die Ablagerungen der Gas-produktion verseucht. HOCHTIEF wird auf dem Gelände 15.000 t Boden ausheben und durch 13.000 t neuen erset-zen. 1.120 Fahrten sind notwendig, um das Erdreich auszutauschen. Die Sanierungsarbeiten sollen im Frühjahr 2009 beendet sein. Danach wird das bisher streng abgeschottete Gelände erstmals als Grünfläche der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Nach und nach werden dann die neuen Gebäude des Energie-Forums und das EUREF-Institut entstehen. Unter www.euref.de sind alle Einzelheiten des Projektes nachzulesen. Für Reinhard Müller, dem Ideen-geber des Ganzen, wird damit auch nach und nach ein Traum wahr. In der heutigen Ausgabe des TAGESSPIEGEL kommen die Bedenkenträger zu Wort. Was diese wollen, beziehungsweise vor allem nicht wollen, wird im letzten Satz des Artikels deutlich: „’Ein Schandfleck auf der Landkarte wird in einen wertvollen Bestandteil des Schöneber-ger Kiezes verwandelt’, versprechen die Bauherren. Etliche Nachbarn hoffen, dass es bei dem Park bleibt.“ Mit die-ser Haltung wäre vermutliche Deutschland nach dem Krieg zum Agrarland geworden, so wie es sich der amerikani-sche Finanzminister Henry Morgenthau in seinem nach ihm 1944 benannten Plan vorgestellt hatte. Ein Glück, dass sich Herr Morgenthau, auch wenn seine Überlegungen zum damaligen Zeitpunkt sehr verständlich waren, nicht durchgesetzt hat, und ein Glück, dass es nicht damals schon die Bürgerinitiativen gab, die meistens gegen, selten für etwas sind.

Es gibt auch die Bürgerinitiative Gasometer, deren Pressesprecher Dipl. Ing. Jörn Dargel am 7. Dezember um 8 Uhr, also 27 Stunden vor dem ersten Spatenstich, eine Pressemitteilung herausgab, zu der KONZEPTplus-Pressesprecher (Das Unternehmen von Reinhard Müller) Dr. Gerhard Hofmann einige Anmerkungen machte, die wir in < > setzten.

„Schön wär's ja - schön für Umwelt und Klima, für die Zukunft und das Ansehen unserer Stadt als Standort für neu-este Forschung, Innovation und Wachstumsindustrie, Umwelt- und Klimaschutz, nicht zuletzt für den Stadtteil und die Neuordnung des Geländes am Schöneberger Gasometer mit der längst überfälligen Entsorgung der GASAG Altlasten. Leider sprechen sämtliche <na ein="ein" paar="paar" sprechen="sprechen" doch="doch" auch="auch" ich="ich"> Fakten dagegen!

1. Das geplante "Energieforum" < = Europäisches Energie-Institut – „EUREF-Institut Berlin gGmbH“> (ca. 10.000 qm Nutzfläche) ist immer noch das Papier nicht wert, auf dem es steht <ein bisschen="bisschen" mehr="mehr" wert="wert" ist="ist" es="es" inzwischen="inzwischen" schon="schon"> denn: es gibt immer noch keinen einzigen Euro als Stiftungskapital <das stimmt="stimmt">, keinen erfahrenen Kooperationspartner mehr - wie einst die angesehene Hamburger Buceriusstiftung <das ist="ist" sehr="sehr" denn="denn" die="die" bucerius="bucerius" education="education" gmbh="gmbh" war="war" nur="nur" teuer="teuer" und="und" nicht="nicht" heute="heute" haben="haben" wir="wir" viel="viel" bessere="bessere" partner="partner">, die ein erstes Konzept für eine Energiehochschule ersann; es gibt keine Fachgespräche mit Forschungs- und Hochschulin-stituten, die auf diesem Fachgebiet in Berlin-Brandenburg erfolgreich tätig und weltweit anerkannt sind <bitte um="um" wer="wer" das="das" sein="sein" wir="wir" haben="haben" inzwischen="inzwischen" fest="fest" als="als" wissenschaftspartner="wissenschaftspartner" wissenschaftszentrum="wissenschaftszentrum" berlin="berlin"></bitte>/www.wzb.eu/), beide Universitäten FU und TU mit gemeinsamem Letter of Intent ihrer Präsiden-ten; die Max-Planck-Gesellschaft fest, mit den anderen, Helmholtz, Leibniz und Fraunhofer sind wir im Gespräch, zudem die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP, http://www.swp-berlin.org/), als Berater – außerdem das freund-liche Interesse des Wissenschaftssenators - das ist doch nicht so schlecht… also doch ein paar Fakten pro…>; es gibt keinen Dialog mit Fachverbänden und Initiativen, die seit Jahren für die Agenda Zukunft in Berliner Bezirken aktiv sind <wer das="das" noch="noch" bitte="bitte" um="um" hinweise="hinweise"> keine Verhandlungen eines künftigen Trägers zur Einlei-tung des förmlichen Verfahrens bei der Senatsverwaltung für Wissenschaft und Forschung, die für die Anerkennung der Abschlüsse jeder Hochschule erforderlich ist. <doch die="die" ggmbh="ggmbh" ist="ist">

2. Es gibt keine Planung für eine "Energie-Stadt" - mit sage und schreibe rd.150.000 qm vorgesehene Nutzfläche als das es der private Projektentwickler und Grundstückseigentümer uns neuerdings sein geplantes, völlig überdimensioniertes ambitioniertes Neubau-Vorhaben verkaufen will.

3. Es gibt seit Monaten kein Eingehen des Investors auf die Forderungen nach soliden Voruntersuchungen und Stadteilverträglichkeit aus der Bürgerschaft, keinen Informations-Austausch, keine Gespräche mit Anwohnern aus dem Stadtteil <es gab="gab" solche="solche" mit="mit" 300="300">.

Was es nun wieder anlässlich des heutigen Beginns einer längst überfälligen Altlasten-Sanierung seitens des Verur-sachers tatsächlich gibt - für die übrigens, ob nun direkt oder indirekt, letzten Endes vor allem erst einmal Steuerzah-ler Gasag andererseits> und Verbraucher <inwieweit wegen="wegen" der="der"> zur Kasse gebeten werden - ist die rücksichtslose <nichts gegen="gegen" eine="eine" ordentliche="ordentliche" aber="aber" christian="christian" van="van" lessen="lessen" beschreibt="beschreibt" doch="doch" im="im" tagesspiegel="tagesspiegel" beide="beide" seiten="seiten" ist="ist" das="das"> Fortsetzung einer medialen Ankündigungs-Strategie - die vor allem auf die Beteiligung prominenter Spitzen-politiker und das Rampenlicht der Medien setzt <ich bitte="bitte" sehr="sehr" um="um" verzeihung="verzeihung" aber="aber" ein="ein" solches="solches" projekt="projekt" m="m" u="u" s="s" auf="auf" das="das" der="der" und="und" politische="politische" sonst="sonst" stiftet="stiftet" erst="erst" recht="recht" niemand="niemand" was="was" uns="uns" die="die" bi="bi" dann="dann" wiederum="wiederum" es="es" sei="sei" kein="kein" euro="euro" stiftungskapital="stiftungskapital" also="also" ent="ent" oder="oder">.

Der eigentliche Kern - ein gewaltiges und in seiner Raffgier <na> einzigartiges und kritikwürdiges Immobiliengeschäft des Projektentwicklers und seiner Lobbyisten - das bleibt angesichts der globalen Finanzkrise und Zusammenbruchs <das ist="ist" nun="nun" leider="leider" so="so" da="da" stimmt="stimmt" nicht="nicht" einmal="einmal" das="das" die="die" krise="krise" wird="wird" alles="alles" schwerer="schwerer" machen="machen"> aufgeblähter Immobiliengeschäfte tunlichst im Hintergrund! Bei der genannten Investiti-onssumme von 500 Mio. €, natürlich die "zweithöchste" in Berlin nach dem ehrgeizigen BBI-Flughafen Projekt <das ist="ist" in="in" auch="auch" wenn="wenn" das="das" land="land" berlin="berlin" beteiligt="beteiligt" daher="daher" die="die"> - welcher Lokalpolitiker wird da nicht schwach? Wo der Zweck aber rücksichtslos die Mittel heiligen soll, wo bisher nur Symbol-Aktionen medial das Feld bereiten sollen, wo grelle Leuchtreklame <falls das="das" insinuiert="insinuiert" ist="ist" es="es" aber="aber" nicht="nicht"> und "night-screen" <ist dank="dank" led="led" ausgesprochen="ausgesprochen"> keine Rücksicht auf Energieverbrauch, Umwelt und städtebauliches Umfeld an Tag und Nacht legen, da trifft Unglaubwürdigkeit <„es wird mir immer gelingen, Ihnen unlautere Motive zu unterstel-len!“ heißt hier das Motto…> auf ein gesundes berechtigtes Misstrauen des Anwohners und Stadtbürgers - und da ist mehr als Skepsis gegenüber den Beteiligten angesagt. <herr hat="hat" mehrfach="mehrfach" seine="seine" teilnahme="teilnahme" an="an" der="der" bi="bi" angeboten="angeboten" er="er" ist="ist" ausgeladen="ausgeladen" man="man" wollte="wollte" ihn="ihn">

Im Falle des Gasometer-Projektes wird paperpress ja „Hofberichterstattung“ vorgeworfen. Das prallt an uns nun wirklich richtig glitschig ab, denn den Hof möchten wir sehen, an dem man uns ertragen würde. So lange nicht das Gegenteil bewiesen ist, und dazu hat Herr Dargel keinen überzeugenden Beitrag mit seiner Pressemitteilung geleis-tet, halten wir das Projekt für einen großartigen Beitrag zur Stadtentwicklung in Schöneberg, einem Bezirk, der viele Probleme hat, und dem so eine Investition nur gut tun kann.

Die Wortwahl des Herrn Dargel hat uns an einigen Stellen schon ein wenig verwundert. Mit solchen Formulierungen ist eine sachliche Auseinandersetzung schwer möglich. Und solche Leute wird man auch nicht überzeugen können. Wenn man davon ausgehen kann, dass das Grüppchen, das hinter Herrn Dargel und seiner Bürgerinitiative steht, das ist, was am 5.11. mit ca. 6 Personen und am 8.12. mit etwas genau so vielen zur Demo gegen das Projekt an-trat, dann ist das vielleicht ein wenig dürftig. Da wir aber immer gern Vorschläge machen, die etwas Wert sind, sollte die BI vielleicht doch einmal Reinhard Müller einladen. Er würde, hat er uns bestätigt, die Einladung gern annehmen. Sinnvoll wäre es, wenn bei diesem Gespräch die Presse nicht anwesend sein würde, damit man sich ganz unaufge-regt unterhalten kann und nicht unnötig produzieren muss.

Ed Koch


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