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"Er fährt zur Hölle"

geschrieben von: Redaktion am 28.02.2022, 06:58 Uhr
paperpress599 
Michael Maier, Herausgeber der Berliner Zeitung, kommentiert heute: „Er fährt zur Hölle: Putins letzter Auftritt auf der Weltbühne. Der Krieg gegen die Ukraine ist Putins Ende. Die Höllenfahrt wird zunächst die repressiven Tendenzen in der Welt stärken. Bis die Jungen aufwachen, endlich.“

https://www.berliner-zeitung.de/welt-nationen/leitartikel-li.214301

„Politisch könnte der Angriff auf die Ukraine als eine Art russische Panikattacke verstanden werden.“, schreibt Maier. „Wenn Politiker, die gegenüber dem Westen immer auf die Bedeutung der internationalen Verpflichtungen hingewiesen haben, wie etwa Außenminister Sergej Lawrow, der einen hypernervösen Zaren offenkundig nicht mehr von einem wahnwitzigen Plan abhalten kann, dann muss der Druck groß sein.“
Der Druck käme von innen, kommentiert Maier. „Putin weiß, dass seine Zeit abläuft. Die jungen unter den Oligarchen drängen nach. Eine Opposition gibt es zwar in Russland nicht mehr, wohl aber viele Opportunisten. Und sie alle haben Geld und Macht und können Putin zusetzen. Denn Freunde hat der einsame Präsident sicher keine. Der frühere KGB-Mann hat gelernt, dass Misstrauen die Grundlage für maximale Kontrolle ist. Misstrauen und Respekt vor Institutionen schließen einander allerdings aus. Daher kann Putin jetzt auch auf keine kritisch-loyale Struktur zurückgreifen. Die Ja-Sager und Hof-schranzen lassen ihn, den alten bockigen Mann, ins Verderben laufen.“

Der Druck käme, schreibt Maier, im Falle Russlands auch von außen, und zwar von vielen Seiten. „Die viel beschworene Nato-Osterweiterung ist zwar das Thema, das am meisten diskutiert wird. Aber sie ist nicht das größte Problem Russlands.“ Bezüglich der NATO-Osterweiterung verweisen wir auf die ARD-Dokumentation aus dem Jahre 2015:

https://www.ardmediathek.de/video/dokumentationen/poker-um-die-deutsche-ein-heit/phoenix/Y3JpZDovL3Bob2VuaXguZGUvMjUyMzEyOA

Die „Einkreisung“ Russlands käme nicht nur von Westen, meint Michael Maier. „Sie kommt auch aus den Terror-Strömungen der islamistischen Milieus, um die es zwar ruhiger geworden ist, die je-doch keinesfalls verschwunden sind. Sie mäandern durch das Riesenreich, angestachelt von Agitatoren. Russland muss ständig mit einem Guerilla-Krieg auf eigenem Boden rechnen.“

Maier glaubt, dass Russland soziale Unruhen und Aufstände drohen. „Es ist für Russland immer möglich, dass es an seinen Grenzen plötzlich einen „failed state“ hat. Ein solcher kann die Föderation de-stabilisieren. Diese Gefahr ist real.“ „Russland sieht sich außerdem einem aufstrebenden China gegen-über. Entgegen der westlichen Lesart ist das für Russland kein Traum, sondern ein Albtraum.“ „Chi-na ist nicht nur größer, sondern auch diktatorisch straffer organisiert…Russland dagegen ist ein Chaos-System, in dem die Macht nicht beim Staat liegt, sondern bei den jeweils dominierenden Oligarchen. Viele gut ausgebildete junge Russen im System wollen einen Staat nach westlichem Vorbild, sie wollen Putin und sein Netzwerk loswerden.“

Olaf Scholz könnte recht behalten: Der Angriff auf die Ukraine ist Putins größter Fehler. Lesen Sie bitte den ganzen Kommentar von Michael Maier.

Zusammenstellung und Kommentierung: Ed Koch

  
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