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Stimmungslage - Eine Momentaufnahme

geschrieben von: Redaktion am 23.02.2020, 06:51 Uhr
paperpress574 
Wenn alle Bücher gelesen sind, nichts Vernünftiges im Fernsehen läuft und man keine Lust hat, vor die Tür zu gehen, bleibt als interessante Freizeitbeschäftigung die Teilnahme an einer Umfrage zur Stimmungslage. Ich klicke dann auf https://civey.com/ und beantworte Dutzende von Fragen zu allen möglichen Themen des Alltags. Das Anmelden geht ganz einfach, man kann sogar einen Newsletter kostenlos abonnieren und erhält in unregelmäßigen Abständen Mails mit allen möglichen Fragen. Civey arbeitet mit dem Tagesspiegel zusammen.


Wir haben uns gestern mal durch alle Fragen durch-gearbeitet und sind auf interessante Ergebnisse gestoßen, denn man erfährt sofort, wie alle anderen Teilnehmer abgestimmt haben. Liegt man im Trend oder ganz daneben. Die Antwortmöglichkeiten bewegen sich zwischen „sehr positiv“, „eher positiv“, „weiß nicht oder Enthaltung“, sowie „eher negativ“ und „sehr negativ“. Die Umfragen von gestern fan-den zwischen dem 25. Januar und 22. Februar 2020 statt, rund 3.000 Leute haben teilgenommen.

Hier ein paar Beispiele.

Die angekündigte Unterstützung der Thüringer CDU, Bodo Ramelow von der Linken am 4. März zum Ministerpräsidenten mitzuwählen, sehen 41,1% sehr positiv, 16,3% eher positiv, 5,3% negativ und 29,9% sehr negativ. Die Stimmung im Land ist wohl eine andere als bei der Bundes CDU, die gegenwärtig im Dreieck springt und am liebsten den Thüringer Landesverband exkommunizieren möchte.

Wenn heute in Berlin das Abgeordnetenhaus ge-wählt werden würde, ergäbe sich laut Civey ein interessantes Bild. CDU, SPD und Linke lägen fast gleichauf: 16,6%, 16,8%, 16,4%. Die Grünen weiterhin vorn mit 23,8%, die FDP bei 6,1% und die AfD bei 11,6%. R2G käme zusammen auf 57%. So gar nicht zu diesem Ergebnis passt, dass 15,5% eher unzufrieden und 53,1% sehr unzufrieden mit Rot-Rot-Grün sind. Nur 7,9% finden die Arbeit des Senats sehr gut, 21,7% eher gut.

61,6% der Teilnehmer stimmen der Frage voll und ganz zu, dass es der Politik im Bund an Visionen fehle, 23,8% stimmen der These eher zu. Das heißt, dass 84,4% meinen, dass die Politik keine Visionen habe, demzufolge auch nicht zum Arzt müsse.

Dennoch. Bei der Frage, welche Partei die besten Antworten auf die Fragen der Zukunft habe, geben 27,6% die Grünen an, 20,2% die AfD, 18,6% die CDU, 9,3% die FDP, 7,4% die Linke und nur 5,7% die SPD. Das ist wirklich erschreckend, zumal bislang nicht erkennbar wurde, welche Zukunfts-Fragen die AfD beantworten kann, ausgenommen Abschottung des Landes vor allem Fremden.

Bei der Frage, welcher Partei man zutraut, die wichtigsten Probleme der Gegenwart zu lösen, sieht das Ergebnis etwas anders aus. Union 29,4%, Grüne 20,3%, AfD 17,3%, SPD 9,8%, Linke 5,7% und FDP 5,7%.

Wie gut allerdings die Politik die wichtigsten Probleme löst, bewerten die Teilnehmer an der Befragung eindeutig: sehr gut 1,4%, gut 9,5%, eher schlecht 36,6% und sehr schlecht 41,6%.

36,1% halten die extremistische Gefahr von Links und Rechts für gleichermaßen gefährlich, 25% nur die von Links, und 37,3% nur von Rechts.

Ob der Islam zu Deutschland gehöre, wie Spitzen-politiker immer wieder betonen, beantworten 47,8% mit überhaupt nicht und 13,7% mit eher nicht.

Natürlich darf die BER-Eröffnung im Reigen der Fragen nicht fehlen. Dass der Airport, wie angekündigt, am 31. Oktober diesen Jahres eröffnet wird, glauben 4,3%, 12,7% sagen eher ja, aber 39,7% stimmen mit eher nein und 33,3% sagen Nein, auf keinen Fall.

Der Kampf gegen die Autos wird bei der Umfrage klar beantwortet. 69% geben an, das Auto als Fortbewegungsmittel am meisten zu nutzen, 14,2% den ÖPNV und 10,6% das Fahrrad.

Hoffnung machen die Antworten auf die Frage, wie zufrieden man mit seinem Leben ist. 23,3% sind sehr zufrieden, 50,3% eher zufrieden, aber nur 3,9% sehr unzufrieden. Das ist doch erfreulich. Übrigens, bei Civey können alle abstimmen, auch nicht Wahlberechtigte.

Zum Schluss noch zu anderen Stimmungsbildern. Forsa hat vom 17. bis 21. Februar 2.504 Wählern die Sonntagsfrage für den Bundestag gestellt: CDU /CSU 27%, Grüne 24%, SPD 14%, Linke 10%, AfD 10%, FDP 7%.

Heute wird in Hamburg die neue Bürgerschaft gewählt. Die für das ZDF tätige „Forschungsgruppe Wahlen“ sagt folgendes Ergebnis voraus: SPD 39%, Grüne 24%, CDU 12%, Linke 8,5%, AfD 6% und FDP 5%. Heute um 18:00 Uhr können wir im ZDF erfahren, inwieweit Prognose mit Realität überein-stimmt. Das Hamburger Wahlsystem mit zwei Stimmzetteln und jeweils fünf zu vergebenen Kreuzen, ist allerdings so kompliziert, dass die Auszählung etwas Zeit in Anspruch nehmen wird. Sollte es für die SPD so gut laufen, wie vorhergesagt, wäre es das beste Ergebnis bundesweit und das einzige mit einer 3 als erster Ziffer. Schaut auf diese Stadt!

Ed Koch

  
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