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Weitere Pressestimmen zur Treberhilfe PK am 20.5.2010

geschrieben von: Redaktion am 21.05.2010, 08:35 Uhr
paperpress579 
taz - Treberhilfe steht zum Verkauf - Jetzt aber wirklich! Eigentlich ist Harald Ehlert seit zwei Monaten nicht mehr Chef der Treberhilfe, jetzt schließt auch der Aufsichtsrat dessen Rückkehr aus. Er sucht für Ehlerts Anteile einen Käufer. Von Kathleen Fietz
Harald Ehlert gibt auf. Nach wochenlangen Spekulationen, ob der Ex-Treberhilfechef nach wie vor die Geschäfte führe, verkündete der Aufsichtsrat am Donnerstag dessen endgültigen Rück-zug. "Die Zukunft der Treberhilfe wird ohne Herrn Ehlert als Geschäftsführer stattfinden", sagte Aufsichtsratsmitglied Frank Biskup. Ehlert sei zudem bereit, seine Geschäftsanteile zu verkau-fen. Nun sucht die Treberhilfe nach einem Partner, der Ehlerts Anteile oder die gesamte gemein-nützige Gesellschaft übernimmt.

Es ist nicht der erste Abtritt des Treberhilfe-Gründers. Nachdem im Februar sein Dienstwagen-Maserati und sein Jahresgehalt von über 300.000 Euro bekannt wurden, hatte die Staatsanwalt-schaft Ermittlungen aufgenommen; Ehlert war als Geschäftsführer zurückgetreten. Der schon angekündigte Verkauf seines 50-prozentigen Anteils erfolgte jedoch nicht. Und dem aktuellen fünfköpfigen Aufsichtsrat wurde nachgesagt, dort säßen nur "Ehlert-Getreue". Die Strippen ziehe der Exchef nach wie vor, berichteten Mitarbeiter.

Jetzt scheint sich die Herrenriege zu entzweien. "Es gibt Reibereien zwischen Aufsichtsrat und Ehlert", heißt es aus Mitarbeiterkreisen. Dies könne aber auch eine Taktik sein, um das sinkende Schiff Treberhilfe zu retten, mutmaßt ein ehemaliger Mitarbeiter - denn die Treberhilfe stehe kurz vor der Pleite.

Dass der angekündigte Verkauf von Ehlerts Anteilen finanzielle Gründe habe, bestritten Auf-sichtsrat und Geschäftsführung am Donnerstag. Weder gebe es finanzielle Schwierigkeiten, noch müsse der Ruf der Treberhilfe wiederhergestellt werden. "Wir wollen einfach nur einen Wechsel bei den Gesellschaftern", sagte Dietrich Fenner, der Nachfolger von Ehlert. Zu Interes-senten, den Wert der Anteile oder einen möglichen Zeitpunkt wollte er keine Angaben machen.

Hintergrund des Verkaufs könnte auch die neue Auffanggesellschaft "Neue Chance" sein, die die Diakonie in der vergangenen Woche gegründet hat. "Das zehnköpfige Team eines Neuköllner Wohnprojekts der Treberhilfe beginnt im Juni dort zu arbeiten", erklärte die Diakonie.

Und nicht nur Ehlerts Anteile stehen zum Verkauf: Auch der inzwischen berühmte Maserati hat noch keinen Käufer gefunden und ist für 70.000 Euro zu haben.

Mitteldeutsche Zeitung

Sozialunternehmer stürzt über «Maserati-Affäre»

Berlin/dpa. Der umstrittene Berliner Unternehmer Harald Ehlert hat seinen Rückzug aus der Tre-berhilfe angekündigt. Ehlert wolle seinen 50-prozentigen Anteil an der Gesellschaft zurückgeben, teilte eine Sprecherin am Donnerstag mit. Auch eine Rückkehr in die Geschäftsführung strebe Ehlert nicht an. Die Treberhilfe, die in der Hauptstadt Straßensozialarbeit leistet und junge Ob-dachlose betreut, war im Februar durch die «Maserati- Affäre» in negative Schlagzeilen gekom-men.

Dem Miteigentümer und entmachteten Geschäftsführer Ehlert wird vorgeworfen, das gemeinnüt-zige Unternehmen wie einen Selbstbedienungsladen geführt zu haben. Er hatte unter anderem einen Maserati als Dienstwagen angeschafft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ehlert we-gen des Anfangsverdachts auf Untreue.

Viele der 260 Mitarbeiter haben in den vergangenen Wochen gegen Missstände bei ihrem Ar-beitgeber protestiert. Die Finanzbehörden prüfen derzeit, ob der Treberhilfe die Gemeinnützigkeit aberkannt werden muss. Sollte die Organisation den Status der Gemeinnützigkeit verlieren, müsste sie Steuern in Millionenhöhe nachzahlen. Möglicherweise wäre die Insolvenz die Folge.

Die Treberhilfe-Sprecherin sagte, es gebe bereits Interessenten für die Gesellschafter-Anteile von Ehlert. Es bestehe aber keine Eile. Wichtig sei der Erhalt von Arbeitsplätzen.

Unterdessen will das Diakonische Werk mit einer Konkurrenzgesellschaft auf dem Arbeitsfeld der Treberhilfe aktiv werden. Eine neu gegründete Mitgliedsorganisation will in der Jugend- und Wohnungslosenhilfe arbeiten. Die gemeinnützige GmbH trägt den Namen «Neue Chance».

BILD Zeitung

Umstrittener Sozialunternehmer gibt Treberhilfe auf

Berlin (dpa/bb) - Der umstrittene Berliner Unternehmer Harald Ehlert hat seinen Rückzug aus der Treberhilfe angekündigt. Ehlert wolle seinen 50-prozentigen Anteil an der Gesellschaft zurückge-ben, teilte eine Sprecherin am Donnerstag mit. Auch eine Rückkehr in die Geschäftsführung strebe Ehlert nicht an. Die Treberhilfe, die in der Hauptstadt Straßensozialarbeit leistet und junge Obdachlose betreut, war im Februar durch die «Maserati- Affäre» in negative Schlagzeilen ge-kommen.

Berliner Kurier

Maserati-Harry kann’s nicht lassen
Berlin - Brumm, brumm! „Maserati-Harry“ Harald Ehlert heizt wieder: Jetzt hat er sich auf Kosten der Treberhilfe einen silbernen BMW Touring geleistet. Zur Miete. Rechnungssumme: etwa 5000 Euro.

Offenheit, Ehrlichkeit, Transparenz beim Einsatz der finanziellen Mittel. Einen Neuanfang für die Mitarbeiter hatten die Aufsichtsratsmitglieder vor wenigen Wochen versprochen. Nun muss der neue Geschäftsführer der Treberhilfe, Dieter Fenner, zugeben, dass Ehlert (besitzt privat zwei Jaguar, Cabrio und Coupé) ihm die Rechnung für das Mietfahrzeug geschickt hat.

Auch eine Kreditkarte der Treberhilfe steckt noch in Ehlerts Brieftasche. Fenner behauptet, die benutze Maserati-Harry nicht. „Aber ganz ausschließen kann man das nicht.“

Angeblich soll Ehlert zugestimmt haben, seine Gesellschafteranteile an eine gemeinnützige Ge-sellschaft zu verkaufen. Es gebe „überraschend viele Anfragen“ aus dem ganzen Bundesgebiet, sagen die Aufsichtsrats-Leute. Aber wann, für wie viel Geld? Keine Antwort. Ach ja, über eine Abfindung für Ehlert wird verhandelt, natürlich bleibt er in der Caputher Villa wohnen, Haushälte-rin inklusive.

Während der Ex-Chef mit allen Mitteln ausgestattet wird, zeigen sich die mächtigen Herren den anderen Mitarbeitern gegenüber unbarmherzig. Eine langjährige Sozialarbeiterin bekam viel Är-ger, weil sie die Wahl des Betriebsrates organisieren wollte. Als die Frau Überstunden abrech-nen wollte, wurde ihre volle Stelle auf 75 Prozent gekürzt.

SAL

  
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